Cumulative Trauma Disorder
Definition
Cumulative Trauma Disorder, kurz CTD, ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen, die durch wiederholte Belastungen von Muskeln, Gelenken und Sehnen ausgelöst werden.
Nomenklatur
Die Bezeichnung "Cumulative Trauma Disorder" wird vor allem in der englischsprachigen Literatur verwendet. Ein griffiger deutscher Alternativbegriff hat sich noch nicht etabliert. Wörtlich übersetzt, wären "kumulative Traumastörung" oder "kumulative traumatische Erkrankung" denkbar.
Ätiologie
Ursächlich für die Entstehung der einer CTD sind beispielsweise sich wiederholende Bewegungen, starke körperliche Kraftanstrengungen, mechanische Kompression oder anhaltende Zwangshaltungen des Körpers. Sie können sowohl durch berufliche (z.B. Bedienen der Kasse im Supermarkt) als auch durch private Aktivitäten (z.B. Sport, Handarbeiten) ausgelöst werden.
Am häufigsten treten CTDs an den Händen, Handgelenken und Ellenbogen auf. Beispiele für Erkrankungen, die den Cumulative Trauma Disorders zugeordnet werden, sind:
Klinik
Die Erkrankungen präsentieren sich durch Beschwerden in Gelenken, Muskeln und anderen Weichteilen. Symptome sind beispielsweise:
- Schmerzen
- Druckschmerzhaftigkeit
- Ödeme
- Parästhesien (Kribbeln, Taubheitsgefühle)
- Muskelschwäche
- eingeschränkte Beweglichkeit
Quelle
- Iqbal et al. Cumulative trauma disorders: A review, Journal of Back and Musculoskeletal Rehabilitation, 2017
- Kroemer. Cumulative trauma disorders, Elsevier Science, 1989