Cotard-Syndrom
nach dem französischen Psychiater Jules Cotard (1840-1889)
Englisch: Cotard-syndrome, walking corpse syndrome
Definition
Als Cotard-Syndrom bezeichnet man die leidvolle wahnhafte Überzeugung tot zu sein, zu verwesen oder inexistent zu sein. Die Ausprägung ist vielschichtig. Betroffene negieren die Existenz der Seele, des eigenen Körpers oder der inneren Organe. Aufgrund der widersprüchlichen Wahrnehmung des eigenen Selbst kann die Überzeugung der eigenen Unsterblichkeit vergesellschaftet sein.
Ätiologie
Das Cotard-Syndrom ist im Zusammenhang mit unterschiedlichen, überwiegend hirnorganisch bedingten psychischen Erkrankungen beschrieben. Hierzu zählen Depressionen, Psychosen und Schizophrenien.
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