Bettruhe
Definition
Bettruhe ist eine therapeutische Allgemeinmaßnahme, die der schnelleren Genesung des Patienten dienen soll. Sie stellt die Maximalform der körperlichen Schonung dar.
Hintergrund
Das früher populäre Konzept der Bettruhe ist in der neueren Medizin bei vielen Erkrankungen dem Konzept der möglichst frühen Mobilisation gewichen, da Bettruhe mit einem erhöhten Thromboserisiko und - bei längerer Liegedauer - einer Muskelatrophie verbunden ist.
Einteilung
- Strenge Bettruhe: Der Patient verweilt vollständig im Krankenbett. Aufstehen ist nicht erlaubt. Die Toilette erfolgt auf der Bettschüssel, das Waschen wird durch die Krankenpflege im Bett besorgt.
- Eingeschränkte Bettruhe: Der Patient verweilt überwiegend im Krankenbett, darf aber unter Aufsicht und mit begrenzter Dauer aufstehen.
Indikationen
- Herzinfarkt (im Frühstadium)
- Schwere Herzinsuffizienz
- Beatmung
- Unversorgte Frakturen der unteren Extremität
- Ausgeprägte Sturzgefahr
- Thrombose mit drohender Lungenembolie
- instabile Wirbelkörperfrakturen
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin, Krankenpflege
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