Becker-Nävus
nach dem amerikanischen Dermatologen Samuel William Becker (1894-1964)
Synonyme: Melanosis naeviformis, Beckernaevus, Becker-Naevus, Becker-Melanose
Englisch: Becker's nevus, Becker melanosis
Definition
Als Becker-Nävus bezeichnet man einen gutartigen, hypertrichotischen, hyperpigmentierten, melanozytären Nävus.
Epidemiologie
Der Becker-Nävus ist zwar kongenital vorhanden, aber fällt meistens erst in der 2. Lebensdekade auf. Es sind überwiegend Männer betroffen (m:w = 5:1).[1]
Morphologie
Klinisch präsentiert sich der Becker-Nävus meist als hell- bis dunkelbraune und einige Zentimeter große Hyperpigmentierung mit Hypertrichose. Die Hypertrichose manifestiert sich allerdings nicht vor der Pubertät. Prädilektionsstellen sind die Schulterregion, die Arme sowie die lateralen Bereiche des Brustkorbes. Der Becker-Nävus kann solitär oder sporadisch im Rahmen eines Becker-Naevus-Syndroms auftreten.[2]
Differentialdiagnosen
Therapie
Eine Therapie ist aufgrund der fehlenden Malignität in der Regel nicht indiziert.
Literatur
- Fritsch et al., Dermatologie und Venerologie, 3. Auflage, Springer-Verlag
- Altmeyers Enzyklopädie - Becker Naevus, abgerufen am 13.09.2023
Quellen
- ↑ Becker Melanosis https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK435999/ National Library of Medicine 2022
- ↑ Becker nevus syndrome https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9024572/ PubMed 1997