Autoimmunpankreatitis
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Synonym: autoimmune Pankreatitis
Englisch: autoimmune pancreatitis
Definition
Die Autoimmunpankreatitis, kurz AIP, ist eine seltene, eigenständige Form der chronischen Pankreatitis, die durch eine fibrosierende Entzündung der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet ist und auf eine Glukokortikoidtherapie anspricht. Sie kann isoliert oder als pankreatische Manifestation einer autoimmunen Multisystemerkrankung auftreten.
Hintergrund
Die Autoimmunpankreatitis ist mit folgenden Autoimmunerkrankungen assoziiert:
Klinik
Die Autoimmunpankreatitis geht oft mit einem obstruktiven Ikterus aufgrund einer Vergrößerung des Pankreaskopfes und der dadurch bedingten Gallengangskompression einher. Außerdem kommt es zu einer variabel ausgeprägten Schmerzsymptomatik.
Histologie
Typische histologische Veränderungen sind lymphoplasmozytäre oder granulozytäre Infiltrate. Anhand der histologischen Kriterien unterscheidet man zwei Typen der Autoimmunpankreatitis:
- Typ I: lymphoplasmozytisch-sklerosierende Pankreatitis (IgG4-positiv)
- Typ II: idiopathische duktzentrische Pankreatitis
Die Typ-1-Autoimmunpankreatitis wird den IgG4-assoziierten Systemerkrankungen zugeordnet.
Literatur
- AWMF: S3-Leitlinie Pankreatitis – Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Stand September 2021
- Rasch et al.: Autoimmune Pankreatitis – Behandlung und Problematik der Diagnosestellung Der Internist, 2014