Autoaggression (Psychologie)

Autoaggressionen können verdeckt in Form negativer Einstellungen gegenüber der eigenen Person oder offen in Form von selbstverletzendem Verhalten oder Suizidalität auftreten. Neben akuten gesundheitlichen Risiken, wie Wundinfektionen oder Narbenbildungen, kann es bei langanhaltendem autoaggressivem Verhalten auch zu einer Art Suchtentwicklung, sozialer Isolation und erhöhter Mortalität kommen.

Therapeutisch steht meist die Behandlung der zugrunde liegenden psychischen oder somatischen Erkrankung im Vordergrund. Geeignete Maßnahmen sind psychotherapeutische Ansätze wie Verhaltenstherapie, psychodynamische Therapie (PDT), dialektisch-behaviorale Therapie (DBT), die ggf. durch eine medikamentöse Behandlung ergänzt werden. Das Ziel ist es, alternative Bewältigungsstrategien zu erlernen und die Folgerisiken der Autoaggression zu minimieren.