Aurikulotemporalisneuralgie
Definition
Als Aurikulotemporalisneuralgie bezeichnet man Nervenschmerzen im Innervationsgebiet des Nervus auriculotemporalis. Die Symptomatik ähnelt einer Trigeminusneuralgie.
Ursachen
Durch Entzündungen, Traumata oder andere Erkrankungen im Bereich der Ohrspeicheldrüse (z.B. Parotitis, Otitis) kommt es zu einer Affektion des Nervus auriculotemporalis, welche zu einer Schmerzwahrnehmung führt. Geschmacksreize oder das Kauen können mögliche Trigger für das Auslösen eines Schmerzes sein.
Die Erkrankung tritt jedoch auch idiopathisch, d.h. ohne erkennbare Ursache auf.
Symptome
Wenige Minuten nach dem Eintreten des Triggers nimmt der Patient Parästhesien wie Kribbeln und Hitzegefühl wahr, die danach in brennende Schmerzen übergehen. Die betreffende Stelle rötet sich, die Hauttemperatur steigt. Zusätzlich kommt es meist zu einer lokalen Hyperhidrose.
Die Symptome können dissoziiert, d.h. gleichzeitig an unterschiedlichen Hautstellen auftreten.
Diagnose
Die Erkrankung lässt sich durch die Anamnese und eine neurologische Untersuchung diagnostizieren. Klinisch besteht eine Hypästhesie oder Hyperästhesie im Versorgungsgebiet des Nervs.
Zusätzlich kann eine apparative Untersuchung mit Sonographie und CT-Bildgebung aufschlussreich sein.
Differentialdiagnosen
Therapie
Die medikamentöse Behandlung umfasst Analgetika und Antikonvulsiva. Invasive Behandlungsmethoden zielen auf eine Blockade des Nervs ab, in der Regel mit einer Botulinumtoxin-Injektion.
um diese Funktion zu nutzen.