Astrid Fagraeus
Definition
Astrid Fagraeus war eine im Bereich der Immunologie tätige schwedische Medizinerin. Sie wurde am 30. Mai 1913 in Stockholm geboren und verstarb dort am 24. Februar 1997.
Leben
- von 1936 bis 1943 studierte Fagraeus am Karolinska-Institut in Stockholm Humanmedizin.
- im Jahr 1948 erfolgte die Promotion zur Dr. med., ehe sie zwischen
- zwischen 1949 und 1961 war sie als Dozentin und Forscherin im Bereich der Bakteriologie tätig.
- im Jahr 1953 übernahm sie als Leiterin der Abteilung für Virologie Verantwortung am nationalen Labor für Bakteriologie des Staates Schweden.
- mitte 1961 erfolgte die Ernennung zur ordentlichen Professorin am Karolinska-Institut, an dem sie 4 Jahre später auch die Leitung der immunologischen Abteilung übernahm. Bis dato existierte in Schweden noch kein Lehrstuhl für Immunologie.
- ihre Emeritierung erfolgte im Jahr 1979.
Forschung
In ihrer Doktorarbeit lieferte sie den Beweis für die Antikörper-produzierende Leistung von Plasmazellen, deren biologische Bedeutung bis dahin unbekannt war. Im Laufe von Fagraeus wissenschaftlicher Laufbahn veröffentlichte sie über 75 Publikationen. Ihr besonderes Interesse galt außerdem der Bildung und Proliferation von T-Lymphozyten.
Ebenfalls entscheidend beteiligt war Astrid Fagraeus an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Kinderlähmung (Poliomyelitis) in Schweden.
Ehrungen
1975 erfolgte die Ernennung zum Ehrenmitglied durch die American Association of Immunologists.
Fachgebiete:
Medizingeschichte
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