Arteria-choroidea-anterior-Syndrom
Englisch: anterior choroidal artery syndrome
Definition
Das Arteria-choroidea-anterior-Syndrom ist ein neurologisches Krankheitsbild, das durch Hemiparese, Hemianästhesie und kontralaterale Hemianopsie gekennzeichnet ist.
Ätiologie
Das Arteria-choroidea-anterior-Syndrom entsteht durch einen Hirninfarkt im Versorgungsgebiet der Arteria choroidea anterior, meist assoziiert mit einer kardioembolischen Quelle und einer Carotisstenose. Ist nur ein Teil des Versorgungsgebiets betroffen, handelt es sich meist um eine Mikroangiopathie, assoziiert mit Diabetes mellitus Typ 2, arterieller Hypertonie und Hyperlipidämie.
Klinik
Das Vollbild des Arteria-choroidea-anterior-Syndroms ist gekennzeichnet durch:
- Hemiparese
- Hemianästhesie
- kontralateraler Hemianopsie
Weiterhin können ein Hemineglect links bei rechtsseitiger Läsion und Sprachstörungen bei linksseitigen Läsionen auftreten. Unvollständige Verlaufsformen mit lakunären Syndromen und ataktischer Hemiparese sind häufiger.
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