Antiserum
Definition
Ein Antiserum ist ein Blutserum, das Antikörper gegen Krankheitserreger oder Toxine enthält. Der Begriff Antiserum wird meist für Blutseren verwendet, die zur Neutralisation tierischer Gifte (z.B. von Schlangengift) eingesetzt werden.
siehe auch: Immunserum
Herstellung
Antiseren werden meist aus dem Blut von großen Säugetieren (z.B. Pferd, Schaf, Rind) gewonnen. Dabei werden den Tieren zunächst kleine Mengen des jeweiligen Giftes injiziert, und die Mengen bei wiederholter Injektion vergrößert. Das Tier bildet Antikörper aus, die das Gift neutralisieren und das Tier immun machen. Diese Antikörper können anschließend durch Aufreinigungsverfahren aus dem Blut isoliert und für die Gabe als Antiserum aufbereitet werden.
Verwendung
Antiseren werden am häufigsten zur Behandlung von Vergiftungen durch Toxine verwendet, aber auch zur Behandlung von Infektionen und Allergien. Sie werden intravenös verabreicht.
Risiken
Das Immunsystem des Patienten kann die Antiseren als fremd erkennen, was im Extremfall einen anaphylaktischen Schock auslöst.
um diese Funktion zu nutzen.