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Antisense-RNA

1. Definition

Bei der Antisense-RNA (aRNA) handelt es sich um eine einzelsträngige, zu bestimmten Abschnitten einer Messenger-RNA (mRNA) komplementäre RNA.

2. Entstehung

Die Entstehung der mRNA erfolgt zunächst durch Transkription des kodierenden DNA-Stranges (Matrizenstrang). Kommt es zusätzlich zur Transkription des nicht-kodierenden DNA-Stranges, so entsteht eine zur mRNA komplementäre Antisense-RNA.

3. Funktion

Die Antisense-RNA stellt eine natürliche Form eines Genregulationsmechanismus der Proteinbiosynthese dar. Durch Basenpaarung mit dem komplementären mRNA-Molekül wird dessen Translation und damit die Proteinbiosynthese verhindert. Doppelsträngige RNA wird überdies in eukaryotischen Zellen sehr schnell abgebaut. Dadurch kommt es zur Regulation der Genexpression einzelner Genabschnitte. Im menschlichen Organismus existieren rund 1600 solcher Antisense-Gene, von denen der Insulin-like growth factor 2 receptor (IGF-2) zu den bekanntesten und wichtigsten Vertretern zählt.

4. Anwendungsgebiete

aRNA findet Verwendung bei der der Antisense-Technik.

Fachgebiete: Biochemie, Genetik

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Letzter Edit:
19.03.2022, 10:03
14.465 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
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