Alaninscan
Definition
Der Alaninscan ist eine molekularbiologische Analysemethode, die zur Untersuchung von Form und Funktionalität von molekularen Untereinheiten von Proteinen angewendet wird. Es ist somit ein Verfahren aus dem Teilgebiet der Proteinbiochemie und hilft bei der Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Proteinfaltung, Struktur und der Funktion des jeweiligen Makromoleküls.
Namensgebung
Der Alaninscan basiert auf der Folgenanalyse eines Austauschs einer bestimmten Aminosäure innerhalb eines Polypeptides gegen Alanin.
Durchführungsprinzip
Innerhalb des Messverfahrens kommt es zu einem systematischen Austausch der einzelnen Aminosäuren eines Proteins gegen die Aminosäure Alanin. Es kommt in Folge dessen zu einer Entfernung aller zu der vorherigen Aminosäure gehörenden Atome der Seitenkette. Lediglich eine in ihrer Funktion neutrale Methylgruppe bleibt in Folge der Substitution erhalten. Durch Entfernung einer bestimmten Aminosäure und den Ersatz durch Alanin kommt es zu einem der entfernten Aminosäure entsprechenden Verlust der Proteinfunktion. Somit kann nachgewiesen werden, wo die Funktion der nun fehlenden Aminosäure lag.
Folgen
Das Prinzip des Alaninscans beruht durch die Substitution der Aminosäuren im Wesentlichen auf einer herbeigeführten Mutagenese des Proteins. Es handelt sich dabei um eine höchst komplizierte Analysemethode, da jedes einzelne Protein separat aufbereitet und behandelt werden muss.
um diese Funktion zu nutzen.