AV-Knotenablation
Englisch: AV-node-ablation
Definition
Die AV-Knotenablation ist ein interventionell-kardiologisches Verfahren, bei dem der AV-Knoten gezielt ausgeschaltet wird.
Hintergrund
Die AV-Knotenablation wird primär zur palliativen Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern eingesetzt. Durch den Eingriff wird die Übertragung elektrischer Impulse von den Vorhöfen zu den Ventrikeln blockiert. Der Eingriff wird nach der Implantation eines Herzschrittmachers durchgeführt, der die vollständige Rhythmuskontrolle übernimmt. Bei persistierendem Vorhofflimmern ist weiterhin eine Antikoagulation notwendig.
Indikation
- Herzfrequenzregulierung bei Patienten mit Vorhofflimmern, die auf eine medikamentöse Behandlung nicht ansprechen
Prognose
Die AV-Knotenablation zeigt Erfolgsquoten von bis zu 97 % bei einer Komplikationsrate von 0,7 %.
Quellen
- Leitlinie Katheterablation, DGK 2007, abgerufen am 17.07.2024
Fachgebiete:
Kardiologie
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