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Synonyme: zervikaler Abstrich, Zervixabstrich
Der Zervikalabstrich ist ein gynäkologischer Abstrich, bei dem Zellmaterial des Gebärmutterhalses (Cervix uteri) entnommen und anschließend zytologisch untersucht wird.
Der Abstrich wird unter Sicht nach Einstellung der Zervix mit einem Spekulum durchgeführt. Das Zellmaterial wird mit einer kleinen Bürste (Cytobrush) oder einem Spatel aus dem unteren Anteil des Gebärmutterhalskanals entnommen und anschließend auf einem Objektträger ausgestrichen und fixiert. Anschließend wird der Abstrich im Rahmen des sogenannten PAP-Tests zytologisch beurteilt.
Den Zervikalabstrich führt man in einem Arbeitsgang zusammen mit einem Portioabstrich durch. Deshalb werden die Begriffe in der medizinischen Alltagssprache auch synonym verwendet, obwohl das nicht ganz korrekt ist, da die Abstriche an unterschiedlichen Positionen entnommen werden.
Der Zervixabstrich hat eine hohe Aussagekraft für die Früherkennung von Zervixkarzinomen. Er sollte vor allem bei Frauen jenseits der Menopause in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Tags: Abstrich, Untersuchungsmethode
Fachgebiete: Gynäkologie
Diese Seite wurde zuletzt am 28. Februar 2019 um 22:17 Uhr bearbeitet.
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