Zentrales Neurozytom
Definition
Das zentrale Neurozytom ist ein gutartiger, jedoch zu häufigen Rezidiven neigender Hirntumor.
Epidemiologie
Das zentrale Neurozytom gehört zu den seltensten Tumorarten überhaupt. Es tritt vorwiegend im jungen Erwachsenenalter auf. Seit der Entdeckung 1982 sind weltweit etwa 100 Fälle dokumentiert.
Pathologie
Das zentrale Neurozytom tritt stets intraventrikulär auf, was eine Unterscheidung zum histologisch nahezu identischen extraventrikulären Neurozytom ermöglicht. Letzteres wächst, wie der Name bereits aussagt, außerhalb der Hirnventrikel.
Symptome
Das zentrale Neurozytom manifestiert sich meist durch einen Hydrozephalus, da der intraventrikulär liegende Tumor den Abfluss des Liquor cerebrospinalis behindert. Es entstehen die typischen Hirndruckzeichen:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Sehstörungen
- psychische Veränderungen
Diagnose
Zur Diagnosestellung werden bildgebende Verfahren (CT, MRT) herangezogen. Dabei zeigt sich der Tumor als kontrastmittelanreichernde Region. Morphologisch ähnelt das zentrale Neurozytom einer Zyste.
Symptome
Behandlungsziel ist eine vollständige neurochirurgische Resektion des Tumors. Bei Rezidiven kommt ggf. eine adjuvante Bestrahlungstherapie zum Einsatz.
Prognose
Die Prognose beim zentralen Neurozytom ist allgemein recht günstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt durchschnittlich 81%, wobei diese durch evtl. häufige Rezidive negativ beeinflusst werden kann.
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