Zentrale Monoparese
Definition
Die zentrale Monoparese ist eine Lähmung, die nur eine Extremität oder einen Abschnitt einer Extremität betrifft. Ursächlich ist eine Schädigung des ersten Motoneurons im Gehirn, die sich klinisch als spastische Parese zeigt.
Ätiologie
Zentrale Monoparesen werden meist durch kortikale Läsionen ausgelöst, beispielsweise durch Blutungen, Raumforderungen oder lakunäre zerebrale Ischämien. Selten sind Infektionen Auslöser einer zentralen Monoparese. Darüber hinaus können sie im Rahmen von Auren bei Migräne sowie bei fokalen epileptischen Anfällen (Todd'sche Parese) auftreten.[1]
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der Ursache. In Notfallsituationen sollten zunächst dieselben Behandlungsprinzipien angewendet werden, wie bei einem ischämischen Hirninfarkt, weil eine lakunäre zerebrale Ischämie häufig nicht sicher ausgeschlossen werden kann.[1]
Quelle
- ↑ 1,0 1,1 Fink, Gereon R. et al.: 2018SOPs Neurologie; Akute Monoparese; Thieme Connect
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