Z-Score (Osteodensitometrie)
Definition
Der Z-Score in der Knochendichtemessung beschreibt die standardisierte Abweichung der gemessenen Knochendichte von der alters- und geschlechtsgleichen Durchschnittsbevölkerung. Er ist eine Kenngröße zur Bewertung der individuellen Knochendichte, vor allem bei prämenopausalen Frauen, Männern unter 50 Jahren sowie Kindern und Jugendlichen.
Hintergrund
Der Z-Score wird neben dem T-Score als weiterer Parameter bei der Knochendichtemessung mittels Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) verwendet:
- T-Score: Vergleich mit einer jungen, gesunden Referenzpopulation ("peak bone mass")
- Z-Score: Vergleich mit einer alters- und geschlechtsadaptierten Referenzpopulation
Die Berechnung beruht auf derselben Formel wie beim statistischen Z-Score.
siehe Hauptartikel: Z-Score (Statistik)
Interpretation
Als Grenzwert wird meist ein Z-Score von -2,0 angegeben. Darunterliegende Werte können auf sekundäre Ursachen einer verminderten Knochendichte hindeuten, etwa endokrine Erkrankungen, Mangelernährung oder chronische Entzündungen. Daher ist er ein Hinweisgeber für eine differentialdiagnostische Abklärung bei unerwartet niedriger Knochendichte.