Osteodensitometrie
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von lateinisch: dens - dicht; griechisch: metra - Maß
Synonym: Knochendichtemessung
Englisch: bone density test, bone densitometry
Definition
Unter dem Begriff Osteodensitometrie fasst man verschiedene diagnostische Methoden zusammen, mit denen man die Knochendichte bestimmt. Sie ist eine Form der Gewebedichtebestimmung (Densitometrie).
Indikation
Die Knochendichtemessung ist zur Diagnosesicherung einer Osteoporose angezeigt. Diese lässt sich vor allem in frühen Stadien nicht durch konventionelle Röntgenaufnahmen diagnostizieren. Erst ab Verlusten von knapp einem Drittel der Dichte fällt dies im Röntgenbild zuverlässig auf.
Methoden
Zur Messung der Knochendichte sind unterschiedliche Methoden verfügbar:
- Die Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) ist die am weitesten verbreitete Standardmethode. Hier werden an LWS oder auch Hüfte Messungen durchgeführt, die den Mineralgehalt pro Flächeneinheit in g/cm² ermitteln. Die Strahlenbelastung ist relativ gering.
- Die quantitative Computertomographie (qCT) zeigt bereits Frühstadien der Knochendichteminderung. Bei dieser Methode sind höhere Strahlenbelastung und höhere Kosten zu beachten.
- Bei der quantitativen Ultraschallmessung (QUS) entfällt jegliche Strahlenbelastung. Die Ergebnisse bieten aber keine der DEXA oder QCT ebenbürtige Interpretationssicherheit.
Fachgebiete:
Orthopädie
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