Woodbridge-Tubus
Definition
Der Woodbridge-Tubus ist ein flexibler Endotrachealtubus, der durch eine eingebettete Metallspirale charakterisiert ist, die dem Tubus zusätzliche Stabilität verleiht. Die Flexibilität wird gleichzeitig beibehalten.
Aufbau
Der Woodbridge-Tubus hat einen flexiblen Schlauchkörper, in dem eine Metallspirale enthalten ist. Diese Spirale bietet Schutz vor Abknicken und sorgt für ein kontinuierliches Offenstehen des Lumens. Wie bei anderen Endotrachealtuben gibt es am unteren trachealen Ende des Woodbridge-Tubus eine Tubusmanschette (Cuff), die der seitlichen Abdichtung der Trachea dient.
Vorteile
Die eingebettete Metallspirale ermöglicht dem Woodbridge-Tubus, seine Form unter verschiedenen Bedingungen beizubehalten und verhindert, dass er sich verdreht oder abknickt. Aufgrund seiner Flexibilität kann er in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden, insbesondere bei Patienten mit schwierigen Atemwegen. Trotz seiner Flexibilität bietet die Metallspirale ein hohes Maß an Stabilität, wodurch das Risiko von Verletzungen während der Intubation reduziert wird.
Nachteile
Durch die hohe Flexibilität ist die Intubation häufig nur durch Hinzunahme eines Führungsstabes möglich. Aufgrund der enthaltenen Metallspirale ist eine Anwendung in CT und MRT, insbesondere im Kopf-Hals-Bereich, nicht möglich.
Indikationen
Der Woodbridge-Tubus kann in verschiedenen Szenarien angewendet werden:
- Schwierige Atemwege
- Langzeitbeatmung
- Chirurgische Verfahren, bei denen die Patientenposition den Tubus in Gefahr bringen könnte oder bei denen er durch operative Maßnahmen beschädigt werden könnte, z.B. bei Eingriffen der HNO, MKG, Wirbelsäulenchirurgie und Neurochirurgie
um diese Funktion zu nutzen.