Wilhelm Theopold
Definition
Wilhelm Theopold war ein deutscher Kinderarzt und ärztlicher Standespolitiker. Er wurde am 12. Dezember 1915 in Lage geboren und verstarb am 28. Januar 2009.
Biographie
Wilhelm Theopold studierte von 1935 bis 1942, unterbrochen durch den Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg, Medizin an der Universität Marburg. Er promovierte und veröffentlichte 1942 seine Dissertation "Über den Einfluss von Schwitzpackungen auf das rote Blutbild im Kindesalter". Anschließend war er als Truppenarzt tätig. Nach Kriegsende praktizierte er an der Universitäts-Kinderklinik in Marburg, wo er 1948 die Anerkennung als Arzt für Kinderheilkunde erhielt. Im Jahr 1956 übernahm Theopold die Leitung der Kinderabteilung des Krankenhauses Lemgo, bevor er 1957 Chefarzt des Kinderkrankenhauses Böttcherstraße in Frankfurt/Main wurde. Dort war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1980 tätig.
Als Vorstandsmitglied der Landesärztekammer Hessen prägte Theopold maßgeblich die Programme der Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere für Kinder, die 1971 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wurden. Von 1958 bis 1998 war Wilhelm Theopold zudem Schriftleiter des Hessischen Ärzteblatts und von 1970 bis 1974 Leiter der medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion des Deutschen Ärzteblattes.
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz
- Ernst-von-Bergmann-Plakette
- Adolf-Grimme-Preis in Silber
- Große Verdienstorden des Landes Hessen
- Paracelsus-Medaille
Quellen
- Wikipedia – Wilhelm Theopold, abgerufen am 27.01.2025
- Deutsches Ärzteblatt – Wilhelm Theopold: Kämpfer für die ärztlichen Belange, abgerufen am 27.01.2025