Widespread-Pain-Index
Definition
Der Widespread-Pain-Index, kurz WPI ist ein Score, der in der Diagnostik der Fibromyalgie eingesetzt wird.
Hintergrund
In den bisherigen Kriterien für die Diagnose einer Fibromyalgie spielten v.a. die Anzahl der Tenderpoints, das Vorhandensein eines großflächigen Schmerzes (CWP) über 3 Monate, sowie der Ausschluss anderer Erkrankungen eine entscheidende Rolle. 2010 wurden diese Diagnosekriterien durch die ACR (American College of Rheumatology) neu definiert. Seither ist eine Diagnosestellung bereits ausschließlich durch anamnestische Angaben der Patienten möglich. Diese werden u.a. mittels des Widespread-Pain-Index erhoben.
Index
Im WPI werden 19 Körperabschnitte ausgewiesen. Betroffene sollen jede Zone des Körpers kennzeichnen, die in den letzten 7 Tagen Schmerzen verursacht hat. Jede Zone wird als ein Punkt bewertet. Durch Addition aller gekennzeichneten Zonen erhält man den WPI. Er reicht von 0 bis maximal 19 Punkten.
Linke obere Region |
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Rechte obere Region |
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Axiale Region | |
Linke untere Region |
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Rechte untere Region |
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Anwendung
Der Widespread-Pain-Index findet, gemeinsam mit der Punktzahl der Symptomschweregradskala (SSS), Anwendung in einem Teil der Fibromyalgie-Diagnosekriterien.
um diese Funktion zu nutzen.