GAVE-Syndrom
GAVE ist ein Akronym und steht für: Gastric Antral Vascular Ectasia
Synonym: Wassermelonenmagen
Definition
Epidemiologie
Die Krankheit betrifft zweimal häufiger Frauen als Männer und hat ihren Häufigkeitsgipfel um das 70. Lebensjahr.
Ätiologie
Die Ätiologie ist unklar, es existieren allerdings verschiedene Theorien. Neben einer Beteiligung von Helicobacter pylori wird sowohl eine Autoimmunerkrankung als auch eine Art der Kollagenose diskutiert. Ebenso existiert eine Therorie, in der der Zustand nach einem Magenprolaps in den Dünndarm diskutiert wird. Daneben besteht eine Assoziation mit folgenden Erkrankungen
- Portale Hypertension
- Niereninsuffizienz
- Sklerodermie und andere Kollagenosen
- Leberzirrhose
- Hier muss besonders beachtet werden, dass das GAVE-Syndrom in der Gastroskopie ähnlich imponiert wie eine hypertensive Gastropathie, aber als komplett andere Entität betrachtet werden muss.
Klinik
Die Patienten stellen sich meist mit den Symptomen einer Eisenmangelanämie vor, die auf dem Boden einer chronischen, subakuten oberen gastrointestinalen Blutung entsteht. Außerdem können sowohl Hämatochezien als auch Teerstühle auftreten
Diagnostik
Die Diagnose kann in der Regel mittels Gastroskopie gestellt werden. Hier fallen lange, streifige Rötungen auf, die an eine Wassermelone erinnern können, deswegen auch das Synonym Wassermelonenmagen.
Therapie
Therapiert werden kann das Gave-Syndrom u.a. mit wiederholten Argon-Plasma-Koagulationen.
um diese Funktion zu nutzen.