Englisch: heat
Wärme ist eine thermodynamische Form der Energie. Sie trägt das Formelzeichen Q und die Einheit Joule.
Von der physikalischen Größe Arbeit unterscheidet sich Wärme dadurch, dass es sich um eine ungeordnete thermische Energie handelt.
Wärme ist in der Medizin ein wichtige Größe. Um den reibungslosen Ablauf biochemischer Reaktionen zu ermöglichen, benötigt das biologische System Mensch möglichst konstante thermische Bedingungen, die in Form der Körpertemperatur in engen Grenzen konstant gehalten werden. Wärme wird durch den Zellstoffwechsel kontinuierlich erzeugt und über Wärmestrahlung, Verdunstung, Ausscheidung von Körperflüssigkeiten und Atemluft wieder abgeben. Die Abstimmung dieser Prozesse ist die Aufgabe der Thermoregulation.
Wärme ist zusammen mit Rötung, Schwellung und Schmerz eines der klassischen Entzündungszeichen (siehe hierzu auch Calor). Eine erhöhte Wärmeproduktion verwendet der Körper in Form des Fiebers zur Steigerung der Immunabwehr.
Wärme ist darüber hinaus in der Physiotherapie ein wichtiges Mittel zur Behandlung von Erkrankungen. Die Wärmetherapie wird vor allem bei chronischen Gelenkerkrankungen (Arthrosen) und Muskelverspannungen eingesetzt.
Tags: Thermodynamik
Fachgebiete: Physik
Diese Seite wurde zuletzt am 15. November 2012 um 10:45 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.