Tympanometrie
Von griechisch: tympanon - Paukenfell; metra - Maß
Englisch: tympanometry
Definition
Die Tympanometrie ist eine Untersuchungsmethode aus der HNO-Heilkunde zur Messung der Mittelohrfunktion. Sie ist ein wichtiges Verfahren der so genannten Impedanzaudiometrie.
Prinzip
In den äußeren Gehörgang wird eine spezielle Messsonde eingeführt, die den Gehörgang abdichtet, damit der dort herrschende Druck manipuliert werden kann. Über die Sonde können gleichzeitig Prüftöne verschiedener Frequenzen und Schallpegel abgegeben und gemessen werden. Meist wird bei der Tympanometrie eine Frequenz von 226 Hz als Prüfton verwendet.
Gemessen wird der am Trommelfell reflektierte Anteil des Schalls unter verschiedenen Drücken. Der vom Tympanometer erzeugte Druck wird dazu in einem Bereich von +300 bis -300 daPa (Dekapascal) variiert. Bei gleichem Druck im Gehörgang und im Mittelohr ist die Schallreflektion am geringsten. Das Ergebnis wird in Form eines Tympanogramms im Grafik-Display des Geräts und/oder als Ausdruck ausgegeben.
Durchführung
Nach der Einführung der Sonde in den Gehörgang erfolgt die Messung mit Hilfe spezieller Tympanometer (Impedanzaudiometer) in nur wenigen Sekunden vollautomatisch, ohne dass eine aktive Mitarbeit des Patienten nötig ist. Mit diesen Geräten kann auch eine Messung des Stapediusreflexes durchgeführt werden.
Aussagekraft
Die Tympanometrie gibt Hinweise auf eine Tubenbelüftungsstörung, einen Paukenerguss und den Zustand der Gehörknöchelchenkette.
um diese Funktion zu nutzen.