Tumorrezidiv
von lateinisch: recidere - zurückfallen, zurückkommen
Definition
Als Tumorrezidiv bezeichnet man das Wiederauftreten (Rezidiv) einer Tumorerkrankung nach weitgehender Zerstörung bzw. Remission des Tumors.
Hintergrund
Tumorrezidive entstehen durch residuale Tumorzellen, die von der Primärtherapie nicht erfasst wurden. Mögliche Gründe sind:
- unvollständige chirurgische Entfernung des Tumors, d.h. keine R0-Resektion
- Feldkanzerisierung
- Resistenz der Tumorzellen gegenüber den verwendeten Chemotherapeutika
- Therapie insgesamt nicht aggressiv genug ausgerichtet
Das Rezidivrisiko von Tumorerkrankungen ist stark von der Art des Tumors und vom Tumorgenom abhängig. Es ist ein wichtiger Faktor für das onkologische Therapiemanagement.
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Fachgebiete:
Onkologie
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