Transabdominale präperitoneale Netzimplantation
Synonym: transabdominelle präperitoneale Patchplastik, transabdomineller Hernienverschluss
Englisch: transabdominal preperitoneal hernia repair, TAPP
Definition
Die transabdominelle präperitoneale Netzimplantation, kurz TAPP, ist ein minimal-invasives Operationsverfahren zur Therapie einer Leistenhernie.
Vorgehen
Der Eingriff erfolgt laparoskopisch. Es wird ein periumbilikaler Zugang für den Haupttrokar sowie für das Pneumoperitoneum gewählt. Im rechten und linken Unterbauch setzt man zwei weitere Arbeitstrokare.
Nach Ablösung des Peritoneums nimmt man die Reposition des Bruches vor. Die Bruchlücke wird mit einem Kunststoffnetz abgedeckt. Dieses wird durch das wieder zurückgeschlagene und refixierte Peritoneum an Ort und Stelle gehalten.
Vergleich
Transabdomineller Hernienverschluss (TAPP) | Total extraperitoneale Hernioplastik (TEPP) |
---|---|
Laparoskopie (Eingriff erfolgt von intraperitoneal) | Keine echte Laparoskopie (Peritoneum wird nicht eröffnet, Eingriff erfolgt von extra- bzw. präperitoneal) |
Beinhaltet eine Netzeinlage | Beinhaltet eine Netzeinlage |
Mehr Briden, Adhäsionen | Schwieriger zu erlernen |
Die Rezidiv- und Komplikationsraten sind vergleichbar.
um diese Funktion zu nutzen.