Terson-Syndrom
nach dem französischen Augenarzt Albert Terson (1867-1935)
Englisch: Terson syndrome, Terson's syndrome
Definition
Das Terson-Syndrom beschreibt eine Glaskörperblutung, die als direkte Folge einer Subarachnoidalblutung (SAB) auftritt. Prognostisch ist dabei die Wahrscheinlichkeit, an der SAB zu sterben, höher als bei einer Nicht-Beteiligung des Auges.
Entdeckung
Erstbeschreiber des Terson-Syndroms ist der Mediziner Moritz Litten, der den Symptomenkomplex 1881 dokumentierte.
Häufigkeit
Zwischen 10 und 37 % der Patienten mit einer SAB entwickeln ein Terson-Syndrom.
Diagnose
Da eine ophthalmologische Untersuchung nicht zum Standardvorgehen einer Neurochirurgie gehört, bleiben leichte Fälle des Terson-Syndroms oft unerkannt. Die weiteren Fälle werden im Rahmen einer Augenuntersuchung oder durch Zufall erkannt.
Therapie
Spontanremissionen sind häufig. Ansonsten kann durch moderne Vitrektomieverfahren die Blutung meist problemlos entfernt werden. Auch unbehandelte Augen sollten regelmäßig kontrolliert werden, da ein Terson-Syndrom zu Komplikationen wie z. B. dem Sekundärglaukom oder einer Amblyopie führen kann.
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