Sutura sphenofrontalis
Englisch: sphenofrontal suture
Definition
Die Sutura sphenofrontalis ist eine Knochennaht am Schädel. Sie verbindet das Stirnbein (Os frontale) mit dem Keilbein (Os sphenoidale).
Anatomie
Die Knochenplatten verwachsen sowohl seitlich als auch in der Augenhöhle (Orbita) sowie in der Schädelhöhle (Fossa cranii) miteinander.
An der lateralen Schädelkalotte ist die Sphenofrontalnaht paarig angelegt. Sie verlängert sich nach okzipital in die Sutura sphenoparietalis, am Übergang geht nach kranial die Sutura coronalis ab.
In der Orbita bildet die paarige Sphenofrontalnaht einen Teil der superioren Orbita. Sie gabelt sich lateral in die Sutura zygomaticofrontalis und Sutura sphenozygomatica sowie medial in die Sutura frontoethmoidalis und Sutura sphenoethmoidalis. In ihrer Nachbarschaft finden sich häufig Hyrtl-Foramina.
Die intrakraniale Sphenofrontalnaht ist unpaar und geht nach lateral beidseits in die Sutura coronalis und Sutura sphenoparietalis über.
Quellen
- Aumüller et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme, 2. Auflage, 2010
- Platzer, Taschenatlas Anatomie, Thieme, 10. Auflage, 2009
- Radiopaedia: Sphenofrontal suture, abgerufen am 4.1.2023
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