Superkompensation
Synonyme: Prinzip der Superkompensation
Definition
Die Superkompensation beschreibt in der Sportmedizin einen Adaptationsprozess im Körper, der in Folge eines Trainings stattfindet und zu einem langfristigen Leistungszuwachs führen kann.
Hintergrund
Im Körper besteht ein ständiges Gleichgewicht zwischen anabolen und katabolen Prozessen, das auch als Homöostase bezeichnet wird. Durch ein Training kommt es zu einem Überschuss an katabolen Prozessen, wodurch die Leistungsfähigkeit kurzfristig reduziert ist. Als Vorbereitung auf ein zukünftiges Training strebt der Metabolismus nun überschießende anabole Prozesse an, die über das Ausgangsniveau der Homöostase hinausgehen. Es findet somit ein positiver Adapatationsprozess statt. Wird dieser Prozess wiederholt ausgeführt, kommt es zu einer langfristigen Leistungssteigerung.
Leistungsabfall
Bei einer unzureichenden Regenerationsphase und einem erneuten Training in der katabolen Phase kommt es zu einem progressiven Leistungsabbau mit einem möglichen Overreaching, das sich über einen längeren Zeitraum in ein Übertrainingssyndrom ausweiten kann.
Quellen
- Kottenrott et al., Handbuch Trainingswissenschaften, hofmann, 2017
- Weineck, Optimales Training: Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings, 17. Auflage, 2019
- Weineck, Sportbiologie, spitta, 10. Auflage, 2009
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