Sulfhämoglobinämie
Englisch: sulfh(a)emoglobin(a)emia
Definition
Als Sulfhämoglobinämie bezeichnet man einen erhöhten Gehalt von Sulfhämoglobin (SulfHb) im Blut.
Ursachen
Sulfhämoglobinämien treten unter anderem bei Vergiftungen mit Schwefelwasserstoff, sowie bei Überdosierung von schwefelhaltigen Medikamenten (Sulfonamide, Sumatriptan) auf. Sulfhämoglobinämien können auch auf der Basis einer Methämoglobinämie entstehen, wenn ein zusätzlicher Schwefeldonor vorliegt.
Therapie
Schwere Sulfhämoglobinämien werden durch Bluttransfusionen behandelt. Diese Fälle sind jedoch selten. Ansonsten erfolgt nach Wegfall der auslösenden Noxe eine Normalisierung durch den physiologischen Austausch der Erythrozyten.
Fachgebiete:
Labormedizin, Toxikologie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.