Streptokokken-Antikörper
Definition
Streptokokken-Antikörper sind Antikörper, die im Laufe einer Infektion mit Streptokokken gegen diverse bakterielle Antigene gebildet werden.
Referenzwerte
| Antikörper | Verfahren | Norm |
|---|---|---|
| Antistreptolysin O | Nephelometrie oder Latex-Agglutinationstest | ≤ 200 IE/ml |
| Anti-DNase B | Nephelometrie |
|
| Antihyaluronidase | Agglutinationstest | ≤ 300 U/ml |
Klinische Relevanz
Die Bestimmung der Streptokokken-Antikörper ist nur im Rahmen der Diagnostik von Folgeerkrankungen einer Streptokokkeninfektion hilfreich, beispielsweise bei rheumatischem Fieber, Chorea minor oder Glomerulonephritis. Nach einer Hautinfektion steigt beispielsweise besonders Anti-DNase B an. Sollte der Verdacht auf eine akute Infektion mit Streptokokken vorliegen, ist immer ein direkter Erregernachweis anzustreben.
Literatur
- Laborlexikon.de; abgerufen am 12.05.2021
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Fachgebiete:
Labormedizin
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