Stewart-Hamilton-Gleichung
Englisch: Stewart-Hamilton equation
Definition
Die Stewart-Hamilton-Gleichung ist eine Gleichung zur Berechnung des Herzzeitvolumens, die auf dem Prinzip der Indikatorverdünnung basiert. Sie ist insbesondere in der Anästhesiologie und Intensivmedizin relevant.
Gleichung
Erklärung
Ein bekannter Indikator wird in die Blutbahn injiziert. Dies kann ein Farbstoff, ein kaltes Fluid oder ein anderes markierbares Material sein. Die Menge des Indikators muss für eine präzise Berechnung genau bekannt sein. Die Konzentration des Indikators im Blut wird nach der Injektion kontinuierlich gemessen, typischerweise mittels Katheter im Herzen oder in großen Blutgefäßen. Anschließend wird das Integral (Fläche unter der Kurve) der Konzentration des Indikators vom Zeitpunkt der Injektion bis zum Zeitpunkt, an dem der Indikator vollständig vermischt ist, bestimmt.
Beispiel
Die Stewart-Hamilton-Gleichung wird u.a. bei der Thermodilution verwendet. Sie wird zur Diagnostik, zum Monitoring oder zur Therapieplanung genutzt.
um diese Funktion zu nutzen.