Sozialgesetzbuch
Abkürzung: SGB
Definition
Das Sozialgesetzbuch ist ein am 11. Dezember 1975 in Kraft getretenes Gesetzeswerk, das die Beziehungen zwischen Arzt, Patient und Kranken-, Renten- sowie Sozialversicherung regelt. Bestimmungen zur Kinder- und Jugendhilfe, zur Rehabilitation und zur Gesundheitsvorsorge erweitern das Sozialgesetzbuch. Es ersetzt damit in weiten Teilen die Reichsversicherungsordnung von 1914.
Gliederung
Das Sozialgesetzbuch gliedert sich in 12 Bücher, zu denen mit zunehmender Übertragung von Verordnungen aus der Reichsversicherungsordnung weitere kommen können.
- Erstes Buch: Allgemeiner Teil, Vorschriften zu Verfahren und Rechtsgrundlagen (in Kraft seit 1. Januar 1973)
- Zweites Buch:Grundsicherung für Arbeitssuchende (in Kraft seit 1. Januar 2005)
- Drittes Buch: Arbeitsförderungsrecht, Verordnungen zu Arbeitsbeschaffung und Arbeitslosigkeit (in Kraft seit 1. Januar 1998)
- Viertes Buch: Verordnungen der Sozialversicherung (in Kraft seit 1. Januar 1974)
- Fünftes Buch: Verordnungen zur Krankenversicherung (in Kraft seit 1. Januar 1989)
- Sechstes Buch: Verordnungen zur Rentenversicherung (in Kraft seit 1. Januar 1992)
- Siebtes Buch: Verordnungen zur Unfallversicherung (in Kraft seit 1. Januar 1997)
- Achtes Buch: Regelungen zur Kinder- und Jugendhilfe (in Kraft seit 1. Januar 1991)
- Neuntes Buch: Gesetze zur Rehabilitation und Integration Behinderter (in Kraft seit 1. Juli 2001)
- Zehntes Buch: Regelungen zu Datenschutz und Verwaltungsverfahren (in Kraft seit 1. Januar 1980/1. Januar 1982)
- Elftes Buch: Pflegeversicherung (in Kraft seit 1. Januar 1995)
- Zwölftes Buch: Sozialhilfe (in Kraft seit 1. Januar 2005)
Fachgebiete:
Gesundheitswesen, Gesundheitsökonomie
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