Small Incision Lenticule Extraction

SMILE wird zur Therapie von Kurzsichtigkeit bis -10 dpt und Hornhautverkrümmungen eingesetzt. Die Methode kann auch bei kurzsichtigen Patienten mit trockenen Augen eingesetzt werden. Es handelt sich um einen elektiven Eingriff.

Zuerst erzeugt der Operateur mit einem Femtosekundenlaser (Infrarotlaser mit geringer Pulsenergie) eine linsenförmige Struktur, den Lentikel, innerhalb der Hornhaut. Mittels Inzision wird ein kleiner Zugang in der Hornhaut geschaffen, über den der Lentikel anschließend entfernt wird.

Im Vergleich zur LASIK ist das SMILE-Verfahren komplizierter, weshalb die Durchführung mehr Erfahrung erfordert.

Obwohl es sich beim SMILE-Verfahren um eine relativ sichere Technik handelt, können postoperativ Komplikationen auftreten. Dazu zählen:^[1]

• diffuse lamelläre Keratitis (DLK)
• Hornhautinfektionen
• Hornhautektasien
• Transient-light-sensitivity-Syndrom (TLSS)

Darüber hinaus kann es wie bei anderen refraktionschirurgischen Verfahren zu einer Über- oder Unterkorrektur der Fehlsichtigkeit und/oder zu einem Astigmatismus kommen.

Aufgrund der relativ kleinen Inzision sind nach der Operation keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Die passageren Nebenwirkungen von SMILE ähneln denen anderer Verfahren. Sie umfassen ein trockenes Auge, eingeschränktes Dämmerungs- und Nachtsehen, herabgesetzte Kontrastwahrnehmung und erhöhte Lichtempfindlichkeit.

Nach etwa sieben Tagen ist die Sehkraft in der Regel weitgehend wiederhergestellt.

Die Kosten belaufen sich je nach Klinik zwischen 2.000 und 2.600 € pro Auge.

• youtube.com – Newest Technology SMILE Pro procedure: VISUMAX 800 - Professor Dan Reinstein: London Vision Clinic, abgerufen am 14.03.2024
• NIH – Small Incision Lenticule Extraction, abgerufen am 13.03.2024