Skinning-Vulvektomie
Definition
Die Skinning-Vulvektomie ist eine Form der operativen Entfernung der Vulva (Vulvektomie), die insbesondere zur Therapie einer vulvären intraepithelialen Neoplasie (VIN) eingesetzt wird. Hierbei wird die betroffene Haut der Vulva ohne die Subcutis abgetragen. Der Hautdefekt wird durch einen Spalthautlappen plastisch gedeckt oder direkt verschlossen.
Hintergrund
Bei der Skinning-Vulvektomie werden die Epidermis sowie die obere Schicht der Dermis bis in eine Tiefe von etwa 3 bis 5 mm abgetragen. Das Verfahren wird bei multifokalen oder großflächigen, konfluierenden Läsionen angewendet. Das funktionelle und kosmetische Ergebniss der Behandlung ist gut, jedoch besteht ein erhöhtes Risiko für Rezidive. Insbesondere Veränderungen, die in die Tiefe reichen, können durch die Skinning-Vulvektomie nicht ausreichend reseziert werden.
Literatur
- Langkamp, Dissertation - Risiko einer Harninkontinenz nach Teilresektion der Urethra bei Patientinnen mit Vulvakarzinom, 2011
- Petru et al. Praxisbuch Gynäkologische Onkologie, Springer-Verlag, 2. Auflage
- Baltzer et al. Praxis der Frauenheilkunde: Praxis der gynäkologischen Onkologie, Thieme-Verlag, 2. Auflage, 2000
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