nach: Mathias-Marie Duval und Walter Schiller
Der Schiller-Duval-Körper ist eine mikroskopisch sichtbare Zellwucherung in einem Dottersacktumor (endodermaler Sinustumor), für welchen es pathognomonisch ist. Es lässt sich in 50% der Fälle nachweisen und bestätigt die Diagnose dieses Tumortyps.
Im mikroskopischen Erscheinungsbild ähneln die Schiller-Duval-Körperchen einem Glomerulus. Sie weisen einen mesodermalen Kern mit einer zentral gelegenen Kapillare auf. Der Kern ist mit abgeflachten viszeralen und parietalen Zellen ausgekleidet. Die Konstellation aus zentraler Kapillare mit randständigen Zellen wird auch als Rosettenphänomen bezeichnet.
Fachgebiete: Gynäkologie, Onkologie, Pathologie
Diese Seite wurde zuletzt am 8. Februar 2009 um 19:39 Uhr bearbeitet.
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