Rote Granularatrophie
Definition
Die rote Granularatrophie ist das Endstadium der Arteriolosklerose der Nieren. Sie ist durch oberflächliche, kleine, rötlich erscheinende Narben gekennzeichnet, normales Nierenparenchym ist fast nicht mehr vorhanden.
Pathologie
Bei der Arteriolosklerose handelt es sich um eine Hyalinose der Gefäßwände kleiner Arteriolen, die in der Niere im Bereich der Nephrone zur Ischämie führt. Dadurch gehen Nephrone zugrunde und die Masse der Niere nimmt insgesamt ab (Atrophie). Da es sich hier nicht um einen apoptotischen Vorgang handelt, komt es zu eine äußerst feinen, roten Narbenbildung, die sich auch auf der Nierenoberfläche widerspiegelt und dieser Atrophieform ihren Namen verleiht.
Klinik
Die rote Granularatrophie beruht auf atherosklerotischen Veränderungen der Nierenarterien, die in der Regel die Folge einer langandauernden primären oder sekundären Hypertonie sind. Allerdings können auch hyperglykämische Stoffwechsellagen eine Atherosklerose schneller voranschreiten lassen.
Literatur
- Pathologie - Das Lehrbuch, Höfler, Elsevier Verlag, 6. Auflage
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