Rockall-Score
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Definition
Bei dem Rockall-Score handelt es sich um einen Score zur Evaluierung des Mortalitätsrisikos von Patienten mit gastrointestinalen Blutungen.
Berechnung
Zur Berechnung werden folgende Parameter erhoben:
Parameter | 0 Punkte | 1 Punkt | 2 Punkte | 3 Punkte |
---|---|---|---|---|
Alter | < 60 | 60-79 | > 80 | |
Schock | Kein Schock | HF > 100, systol. RR > 100 mmHg | systol. RR < 100 mmHg |
|
Komorbidität | Keine | Herzinsuffizienz, KHK, andere | Nieren- oder Leberinsuffizienz, metastasiertes Malignom | |
Diagnose | Mallory-Weiss-Syndrom | Alle anderen | Bösartige Erkrankung des oberen GI-Traktes | |
Endoskopischer Befund | Keiner | Sichtbares Blut im oberen GI-Trakt, adhärenter Koagel, sichtbares oder spritzendes Gefäß |
Interpretation
Nach Addition ergeben sich 0-11 Punkte.
Mortalität:
- < 3 Punkte: Gute Prognose
- 4-7 Punkte: Mittleres Risiko
- > 8 Punkte: Hohes Mortalitätsrisiko
Wiederholungswahrscheinlichkeit
- 0-3: keins
- 3: ca. 10%
- 4: ca. 15%
- 5: ca. 20%
- 6: ca. 30%
- 7: ca. 40%
- >8: ca. 50%
Alternativen
Der Glasgow Blatchford Bleeding Score stellt eine gute prognostische Alternative dar, da er u.a. ohne endoskopischen Befund auskommt.
Verweise
Rockall et al. Risk assessment after acute upper gastrointestinal haemorrhage. Gut 1996; 38:316-321.
Fachgebiete:
Gastroenterologie
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