Englisch: recombinase
Rekombinasen sind Proteine, welche die Neuverknüpfung zweier DNA-Stränge katalysieren. Sie sind an folgenden Rekombinationsmechanismen beteiligt:
Besonders die ortspezifischen Rekombinasen haben aufgrund ihrer Effizienz und Sequenzspezifität eine wichtige Bedeutung in der Biotechnologie erlangt.[1]
Besonders die Eigenschaften sequenzspezifischer Rekombinasen können in der Zellkultur und in Modellorganismen eingesetzt werden. Ein bekanntes Beispiel stellt das Cre/loxP-System dar, das vom P1-Bakteriophagen abgeleitet wurde. Werden dessen Erkennungsstellen (loxP-sites) vor und hinter einem Gen platziert, so wird die Sequenz dazwischen nach Aktivierung der Cre-Rekombinase entfernt.[5]. Die Aktivierung der Cre-Rekombinase lässt sich durch Kombination mit entsprechenden Promotern regulieren. Steht das auszuschaltende Gen beispielsweise unter Kontrolle des CD4-Promotors, so findet ein Knockout fast auschließlich in T-Zellen statt.[6]
Tags: Biotechnologie, Protein, Rekombination
Fachgebiete: Biologie, Molekulargenetik
Diese Seite wurde zuletzt am 31. Mai 2018 um 16:27 Uhr bearbeitet.
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