Rechtsventrikuläres endsystolisches Volumen
Englisch: right ventricular end-systolic volume
Definition
Als rechtsventrikuläres endsystolisches Volumen, kurz RVESV, bezeichnet man das Volumen des rechten Herzventrikels am Ende der Systole (endsystolisches Volumen). Es wird mithilfe der Echokardiographie oder der kardialen Magnetresonanztomographie (CMR) bestimmt. Wird die Angabe auf die Körperoberfläche indexiert (ml/m²), spricht man vom RVESVi.
siehe auch: linksventrikuläres endsystolisches Volumen
Referenzwerte
Die American Society of Echocardigraphy definierte 2025 folgende Referenzwerte, die mittels 3D-Echokardiographie erhoben wurden:[1]
| Normwert | Gering erhöht | Mäßig erhöht | Deutlich erhöht | |
|---|---|---|---|---|
| 3D RVESV (in ml) | < 66 | ≥ 66 bis ≤ 77 | > 77 bis ≤ 89 | > 89 |
| 3D RVESVi (in ml/m2) | < 41 | ≥ 41 bis ≤ 48 | > 48 bis ≤ 55 | > 55 |
Hinweis: Referenzwerte bei apparativen Verfahren sind häufig methodenabhängig und können von den o.a. Werten abweichen. Ausschlaggebend sind die vom Hersteller angegebenen, methodenspezifischen Referenzwerte.
Quelle
- ↑ Mukherjee et al. Guidelines for the Echocardiographic Assessment of the Right Heart in Adults and Special Considerations in Pulmonary Hypertension: Recommendations from the American Society of Echocardiography. Guidelines and Standards. 38(3):141-186. 2025