Radio-Allergo-Sorbent-Test
Synonym: RAST
Englisch: radioallergosorbent test
Definition
Beim Radio-Allergo-Sorbent-Test, kurz RAST, handelt es sich um eine laborchemische Methode zum Nachweis spezifischer Immunglobuline E (IgE) gegen Allergene. Er fand Anwendung in der Diagnostik und der Beurteilung des Schweregrades von Allergien.
Heute (2022) ist der RAST weitgehend durch den Fluoreszenz-Enzym-Immunoassay (FEIA) abgelöst.
Durchführung
Beim klassischen RAST werden zunächst spezifische Antigene, auf die getestet werden soll, an eine Papierscheibe gebunden. Beim sogenannten CAP-RAST (Englisch: carrier polymer) erfolgt die Bindung der Antigene an einen Zellulose-Schwamm.
Anschließend wird das Serum des Patienten aufgebracht, wodurch es bei Vorhandensein von Antikörpern gegen die Antigene zur Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen kommt. Danach wird ein radioaktiv markierter Tracer eingesetzt, der wiederum an die entstandenen Antigen-Antikörper-Komplexe bindet. Durch Messung der radioaktiven Strahlung, die vom gebundenen Tracer emittiert wird, kann die Menge gebundener IgEs und damit die Konzentration der Antikörper im Serum errechnet werden.
Wegen des hohen Aufwandes beim Umgang mit radioaktiven Materialien wurden statt des Radio-Allergo-Sorbent-Test häufig andere Nachweisverfahren eingesetzt.
Auswertung des Tests
Das Ergebnis des Test wird in fünf sogenannten RAST-Klassen angeben, die zwischen 0 (keine IgE gegen das Antigen) und 4 (hohe Konzentration) liegen. Beim CAP-RAST erfolgt eine Einteilung in sieben Klassen (0 bis 6).
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