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Quasiemulgator

Synonym: Pseudoemulgator

1. Definition

Ein Quasiemulgator ist ein Hilfsstoff, der Emulsionen nur durch eine Erhöhung der Viskosität stabilisiert. Er senkt nicht die Grenzflächenspannung wie ein echter Emulgator. Das entstehende System wird Quasiemulsion genannt.

2. Hintergrund

Quasiemulgatoren sind Verdickungsmittel oder Quellstoffe, welche die Viskosität der äußeren Phase einer Emulsion erhöhen. Durch die Zähflüssigkeit können die dispergierten Tröpfchen (innere Phase) sich nur schwer bewegen und ein Zusammenfließen oder Sedimentieren wird verhindert. Man spricht dann von einer sterischen Stabilisierung.

Quasiemulgatoren haben den Vorteil, dass sie keine hautreizende Wirkung haben, wie es bei manchen echten Emulgatoren der Fall ist. Ein Zusatz von Quasiemulgatoren hilft, die notwendige Konzentration von echten Emulgatoren in einer Zubereitung zu verringern.

Obwohl Quasiemulgatoren per Definition nicht die Grenzflächenspannung senken, wurde bei manchen dieser Stoffe auch eine leichte Grenzflächenaktivität beobachtet.

3. Beispiele

4. Quellen

  • R. Voigt (2010): Pharmazeutische Technologie, Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart
Stichworte: Hilfsstoff
Fachgebiete: Pharmazie

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Jonas Autenrieth
Apotheker/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
05.08.2023, 17:01
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Nutzung: BY-NC-SA
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