Pupillendiagnostik
Definition
Unter der Pupillendiagnostik versteht man die Untersuchung der Pupillen im Hinblick auf ihre Weite und Lichtreaktion.
Klinik
Das wichtigste Hilfsmittel der Pupillendiagnostik ist die Diagnostikleuchte. Mit ihr ist die genaue Inspektion der Pupillen und das Überprüfen des Pupillenreflexes möglich. Die Pupillendiagostik ist ein wichtiger Bestandteil neurologischer Untersuchungen. Auch im Rahmen der Notfallmedizin oder einer Reanimation ist sie unerlässlich. Verengen sich primär weite Pupillen mittels der Diagnostikleuchte während einer Reanimation, so deutet dies auf gute Erfolgschancen hin.
Die Systematik der Pupillendiagnostik kann man am sogenannten GIRL-Schema orientieren.
Befunde
Folgende Untersuchungsergebnisse sind u.a. möglich:
- Isokorie: gleich große Pupillen
- Anisokorie: Seitendifferenz im Durchmesser der Pupillen
- Dyskorie: entrundete Pupille, die sich nicht mehr an ihrer physiologisch korrekten Position befindet
- Miosis: Verengung der Pupillen
- Mydriasis: Weitstellung der Pupillen
- Pupillenstarre: aufgehobene Lichtreaktion der Pupille
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Fachgebiete:
Augenheilkunde, Diagnostik
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