Anisokorie
Dr. med. Silke Schirrmacher
Arzt | Ärztin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Eric Kropf
Student/in der Humanmedizin
Alexander Yzer
Heilpraktiker/in
Emrah Hircin
Arzt | Ärztin
von altgriechisch: a(n) - nicht, ῐ̓́σος ("isos") - gleich, κόρη ("kore") - Mädchen, Pupille
Englisch: anisocoria
Definition
Eine Anisokorie liegt bei einer Seitendifferenz im Durchmesser der Pupillen vor. Sie kommt geringgradig (≤ 0,5 mm) bei etwa 20% der gesunden Normalbevölkerung vor, kann jedoch auch pathologische Ursachen haben.
Ursachen
Die Anisokorie tritt beispielsweise bei einem einseitigen Horner-Syndrom, Pupillotonie oder bei erhöhtem Hirndruck mit Kompression des Nervus oculomotorius auf. Sie kann auch iatrogen durch die einseitige Anwendung eines Mydriatikums entstehen.
Literatur
- Hufschmidt A et al.: Neurologie compact: Für Klinik und Praxis. 5. Auflage, 2009. Thieme Verlag
- Worlitschek M et al.: Augenärztliche Differenzialdiagnose. 2. Auflage, 2008. Thieme Verlag
Fachgebiete:
Augenheilkunde, Neurologie
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