Psychomotorische Hemmung
Englisch: psychomotor retardation, motormental retardation, psychomotor slowing
Definition
Als psychomotorische Hemmung wird die Verlangsamung von kognitiven und motorischen Fertigkeiten bezeichnet. Betroffene zeigen häufig reduziertes Sprechen, eine starre Mimik, verlangsamte Bewegungen sowie eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Innerlich leiden Betroffene häufig unter massiver Unruhe.
Hintergrund
Die psychomotorische Hemmung kann sowohl bei psychiatrischen Erkrankungen wie Depression oder Schizophrenie auftreten, als auch bei neurologischen Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson). Darüber hinaus können einige Medikamente wie Benzodiazepine oder Antipsychotika eine psychomotorische Hemmung verursachen.
In Extremfällen kann ein sogenannter Stupor auftreten, bei dem es zu einem vollständigen Aktivitätsverlust bei wachem Bewusstseinszustand kommt.
Quellen
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs; Psychomotorische Hemmung; abgerufen am 17.07.2024
- Pschyotherapie in Münster; Depression – depressive Episode; abgerufen am 17.07.2024