Postcholezystektomiesyndrom
Englisch: postcholecystectomy syndrome
Definition
Das Postcholezystektomiesyndrom ist eine Sammelbezeichnung für eine Symptom- und Befundkonstellation, die zur Durchführung einer Cholezystektomie veranlasst, jedoch nach Operation immer noch besteht.
Einige Autoren verwenden den Begriff jedoch auch zur Bezeichnung eines durch die Cholezystektomie ausgelösten Beschwerdebildes.
Ursachen
Aus chirurgischer Sicht ist die Bezeichnung irreführend. Bei richtiger Diagnose und Durchführung bestehen nach der Cholezystektomie keine Beschwerden.
Weiterhin bestehende Beschwerden können folgende Ursachen haben:
- Gallensteine in den Gallenwegen, beispielsweise im Ductus choledochus
- Gallengangsstrikturen
- Stenose der Papilla duodeni major
- Andere Erkrankungen als Ursache der initialen Beschwerden oder neu aufgetretende Erkankungen, z.B.:
Nach der Cholezystektomie treten bei einem Teil der operierten Patienten trotz Fehlen der initialen Symptome neue Beschwerden auf. Fettreiche Mahlzeiten sind nicht mehr so gut verträglich, unter Umständen tritt eine Malabsorption von Fetten auf (fehlende stoßweise Gallesekretion aus der Gallenblase).
Diagnostik und Therapie
Mögliche Ursachen sollten diagnostisch ausgeschlossen werden. Vor oder auch während der Cholezytektomie sollte eine sonographische Beurteilung und ggf. eine Revision der Gallenwege (z.B. per ERCP) vorgenommen werden.
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