Pneumatisationsraum

Als Pneumatisationsräume bezeichnet man in der Medizin luftgefüllte Hohlräume im Knochen. Sie kommen in menschlichen Schädelknochen vor und haben Anschluss an die Nasenhöhle oder das Mittelohr.

Beispiel für Pneumatisationsräume sind die Mastoidzellen (Cellulae mastoideae) des Processus mastoideus des Schläfenbeins, die mit dem Mittelohr in Verbindung stehen. Weitere Pneumatisationsräume sind:

• Cellulae ethmoidales (Siebbeinzellen)
• Sinus sphenoidales (Keilbeinhöhlen)
• Sinus maxillaris (Kieferhöhlen)
• Sinus frontalis (Stirnhöhlen)

Die Funktion der Pneumatisationsräume ist nicht vollständig geklärt. Sie dienen jedoch wahrscheinlich der Gewichtseinsparung und der Erweiterung der Schleimhautoberfläche, sowie der Verbesserung der Infektabwehr.