Plexuscholesteatom (Pferd)
Definition
Als Plexuscholesteatom bezeichnet man Cholesteringranulome im Plexus chorioideus der Hirnventrikel des Pferdes, die aus Ansammlungen von Schaumzellen (Xanthomzellen) bestehen.
Epidemiologie
Das Plexuscholesteatom tritt vor allem bei älteren Pferden auf.
Pathogenese
Cholesteringranulome entstehen wahrscheinlich infolge rezidivierender Blutungen und Cholesterinausfällungen mit Infiltration von Makrophagen (Schaumzellen). Durch Untergang der Schaumzellen kommt es zum Auskristallisieren von Cholesterin, was zu einer lokalen granulomatösen Entzündung führt. Die Ursache der nur beim Pferd auftretenden Plexuscholesteatome ist unklar. Es wird eine angeborene lokale Stoffwechselstörung vermutet.
Formen
Plexuscholesteatome finden sich beim Pferd besonders im Plexus des 4. Hirnventrikels, aber auch in den beiden Seitenventrikeln. Durch Verlegung des Foramen interventriculare kann es zu einem Hydrozephalus internus kommen.
Symptome
Je nach Lage können zerebrale Druckatrophien entstehen, die in Folge beträchtlicher Größenzunahme zu verschiedenen zentralnervösen Störungen führen.
Quellen
- Wolfgang Baumgärtner, Achim D. Gruber: Allgemeine Pathologie für die Tiermedizin, Enke-Verlag
- Wolfgang Baumgärtner, Achim D. Gruber: Spezielle Pathologie für die Tiermedizin, Enke-Verlag
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