Planungszielvolumen
Englisch: planning target volume
Definition
Das Planungszielvolumen, kurz PTV, ist ein strahlentherapeutisches Volumen, das Ungenauigkeiten innerhalb des Bestrahlungsfeldes berücksichtigt, die z.B. durch die Patientenlagerung entstehen. Es beinhaltet einen methodenbedingten Sicherheitsabstand. Das PTV ist dadurch größer als das klinische Zielvolumen (CTV).
Hintergrund
Der vergrößerte Bestrahlungsbereich ist notwendig, um Störfaktoren abzuschwächen, die während einer Strahlungssitzung oder bei Sitzungssequenzen auftreten können. Sie führen zu einer Verschiebung der Tumormasse, z.B. durch
- Lagerung des Patienten
- Organbeweglichkeit (Darmfüllung oder -peristaltik, Harnblasenfüllung)
- Gewichtsverlust
- Ödeme
- Atmung
Die Bewegungsamplitude eines Tumors durch die Atmung kann auch durch Festlegung des internen Zielvolumens (ITV) berücksichtigt werden.
Durch das PTV erhalten weitere Gewebebereiche eine Strahlendosis, die hoch genug ist, um das primäre onkologische Behandlungsziel zu erreichen. Der im PTV enthaltene Sicherheitsabstand kann durch Verwendung geeigneter Hilfsmittel (z.B. Kopfmasken) ggf. reduziert werden.
Weblinks
- Zielvolumendefinition bei der Bestrahlungsplanung (Teil1) | Strahlentherapie Prof. Hilke Vorwerk
- Zielvolumendefinition bei der Bestrahlungsplanung (Teil2) | Strahlentherapie Prof. Hilke Vorwerk
Literatur
- Duale Reihe, Radiologie, 4. Auflage, Thieme Verlag
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