Phäomelanin

Englisch: phaeomelanin

Definition

Phäomelanin ist ein gelb-rotes, schwefelhaltiges Pigment aus der Gruppe der Melanine, das von den Melanozyten produziert wird.

Hintergrund

Phäomelanin bestimmt zusammen mit dem Eumelanin die Haut- und Haarfarbe des Menschen. Phäomelanin dominiert in rotem, hellblondem oder blondem Haar. Eumelanin überwiegt bei Menschen mit braunem oder schwarzem Haar.

Synthese

Bindet das Melanozyten-stimulierende Hormon (MSH) an den Melanocortin-1-Rezeptor (MSH-R), wird Eumelanin gebildet (agonistische Wirkung). Das Agouti-Signaling-Protein (ASIP) wirkt antagonistisch zu MSH. Es blockiert die Eumelaninproduktion und fördert die Phäomelaninproduktion.

Quellen

Nasti TH, Timares L: MC1R, eumelanin and pheomelanin: their role in determining the susceptibility to skin cancer. Photochem Photobiol. 2015 Jan-Feb;91(1):188-200. doi: 10.1111/php.12335. Epub 2014 Nov 7.